Dialog über die Zeiten

Epilog aus Analytische Bausteine,  Seite 281

Meiner Bauherrschaft!
Dankbar für das bleibende Erlebnis der Vielfalt der Menschen mit ihren Sehnsüchten und Hoffnungen. Die Beziehung zu öffentlichen Organen leidet unter dem Wunsch, den Dialog nur mit einem Partner, einer Persönlichkeit zu führen und diesen als Mitstreiter zu gewinnen.
Als Republikaner gilt für mich der Grundsatz: Die 2. Republik sollte sich mit selbstbewußter Haltung mit dem monarchischen Erbe messen können, ohne seine Möglichkeiten zu überfordern. Für das historische Bewußtsein in diesem kleinen Land ist nur das Lebendige erhaltenswert.
Die Republik erkennt nach und nach und faßt jetzt Mut, das Lagerhalterdenken der Monarchie aufzugeben, um eine gestaltete Identität für die Republik zu finden. Das tote Erbe wird dem Schnürboden der Geschichte überlassen. Persönlichkeiten sind gefragt.

Meinen kreativen Wegbegleitern!
Immer mit jungen Leuten zu arbeiten, mit ihren Ideen konfrontiert zu sein, ist ein großes Glück. Hoffentlich entdecken sie ihr Herzblut in meinem Werk.

Meinen Studenten! Meinen Absolventen!
Frage: „Wird Ihnen die Schule abgehen?“
Antwort: „Die Schule nicht, aber meine Schüler.“
Es war nicht nur Begegnung, sondern auch Herausforderung an die eigene Entwicklung.
Julius Posener sagt: „Durch lehren lernen.“
Vom Thema, bauend gestalten, nicht mehr losgelassen, zogen sie in die Weit hinaus. Ich begleite sie alle mit einem Gefühl der Verantwortung, sie für diese Leidenschaft, fast wie eine Droge motiviert zu haben.